Für alle statt für wenige


Interpellation: Welches Quartier bezahlt wie viel Steuern?

Von SP Emmen, 22. März 2016

Bei Bauvorhaben und Landverkäufen wird immer wieder argumentiert, dass mit der Schaffung von gehobenem Wohnraum auch mehr Steuererträge generiert werden können. Und es ist wenig überraschend, dass die Verdrängung von günstigem Wohnraum reichere ZuzügerInnen zur Folge hat. Allerdings ist der gehobene Wohnraum auch deutlich platzintensiver. Sei es, weil die Wohnungen grösser sind, sich über mehrere Stockwerke erstrecken oder weil weniger hoch und mit viel Umschwung gebaut wird. Teurer Wohnen braucht mehr Platz. Beispielsweise in der Stadt Luzern zeigte sich, dass der Steuerertrag pro bewohnte Fläche in den dichten Innenstadtquartieren viel höher war, als in den Villenvierteln der sogenannt guten Steuerzahlenden. Eine einseitige Förderung ist somit nicht nur sozial ungerecht, sondern auch aus finanzieller Sicht unklug.

In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie hoch sind die Steuererträge der einzelnen Quartiere pro m2 Bodenfläche in der Wohnzone?
  2. Wie viele Menschen leben in den einzelnen Quartieren pro m2 Bodenfläche in der Wohnzone? In den gemischten Zonen ist der Wohnanteil zu berücksichtigen.

Interpellation im Einwohnerrat Emmen, 22.03.2016

Barbara Fas im Namen der SP/Grüne Fraktion

Weiter