1 Ausgangslage
In den Schulen der Gemeinde Emmen existieren Schüler*innenräte, welche als Sprachrohr für die Interessen und Anliegen der Schüler*innen fungieren. Diese Gremien bieten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv an Entscheidungsprozessen teilzunehmen und ihre Perspektiven einzubringen. Sobald die Jugendlichen in weiterführende Schulen eintreten, fehlen jedoch solche Strukturen.
Die Partizipation der Jugendlichen bleibt auch in weiterführenden Schulen oder im Berufsleben von großer Bedeutung und sollte weiterhin gefördert werden. Wie schaffen wir es, dass Kinder und Jugendliche sich in die Gesellschaft einbringen können, früh erleben, dass das, was sie sich wünschen und sie beschäftigt, gehört und ernst genommen wird?
Es braucht gesamtgesellschaftlich ein höheres Bewusstsein für die Bedeutung der Jugendphase. Zur Umsetzung gibt es verschiedene Netzwerke und Möglichkeiten, Projekte mit Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Schade, dass im Legislaturprogramm auf die Erstellung des Kinder- und Jugendleitbildes verzichtet wurde und lediglich ein Grundlagenbericht 2023 – 2029 über die Jugendförderung erstellt wurde.
2 Fragen
- Die SP-Fraktion hatte Ende 2023 Einsicht in den Grundlagenbericht zur Jugendförderung. Gibt es da zwischenzeitlich eine neue Version? Im gelesenen Bericht war eine nicht repräsentative Umfrage mit weniger als zwanzig Personen/Jugendlichen eingebunden. Gab es seitdem weitere Befragungen oder wurden die Jugendlichen anderweitig eingebunden?
- Warum ist die Gemeinde Emmen nicht Mitglied beim Netzwerk für offene Kinder- und Jugendarbeit Zentralschweiz (https://nojz.ch/aktuelles/)?
- Die Gemeinde Emmen ist bei infoklick.ch (https://www.jugendmitwirkung.ch/home) als Mitglied aufgeführt. Wurden im Rahmen dieser Mitgliedschaft bereits gemeinsame Projekte wie «Jugend Mit Wirkung» durchgeführt?
Namens der SP- Fraktion
Judith Suppiger
