Emmen will als Energiestadt ein Vorbild sein in Bezug auf den Einsatz von Energien. Ebenso ist es in naher Zukunft angezeigt, die anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren, damit die Klimaziele erreicht werden können, wie sie einerseits am Pariser Klimagipfel und andererseits in der eidgenössischen Energiestrategie 2050 von Volk und Ständen beschlossen wurden.
Aus den oben genannten Gründen wünschen wir uns vom Gemeinderat die Beantwortung nachfolgender Fragen: – Welche Liegenschaften im Besitz der Gemeinde Emmen (und von ihr geprägten Organisationen wie Betagtenzentren Emmen AG, Pensionskasse, …) werden mit fossilen Energieträgern beheizt?
- Welche weiteren derartigen Liegenschaften werden von der Gemeinde exklusiv (oder zum überwiegenden Teil) genutzt, sind jedoch nicht in deren Besitz?
- Wie hat sich der Energiebedarf für die Wärmeerzeugung für die betreffenden Liegenschaften in den vergangenen 10 Jahren entwickelt? Wir erwarten diese Angaben in Energie-Einheiten (kWh/a), spezifischen Energie-Einheiten (kWh/(m²·a)) sowie Tonnen CO₂-eq (je absolut und pro m²) pro Liegenschaft.
- Wie hoch wäre der Aufwand, diese Liegenschaften energetisch derart zu sanieren, dass der Energiebedarf für die Wärme-Erzeugung auf den Zielwert nach SIA Merkblatt 2024 reduziert wird?
- Mit welchen Investitionskosten wäre zu rechnen, diese Liegenschaften mit nicht-fossilen Energieträgern zu beheizen oder ans Fernwärmenetz der Fernwärme Luzern AG (ehemals Fernwärme Emmen AG) anzuschliessen?
- Welche Strategie verfolgt der Gemeinderat, um bei den betreffenden Liegenschaften den Energiebedarf für die Wärmeerzeugung nachhaltig zu senken und/oder das Heizsystem auf nicht-fossile Energieträger umzustellen?
- Wie sieht diesbezüglich der grobe Zeitplan je Liegenschaft aus
Emmenbrücke, 16. Januar 2020 Im Namen der SP Fraktion
Judith Suppiger
Jasmin Stangl
