Diverse kommerzielle Veranstaltungen in Emmen unterliegen dem „Reglement über die Erhebung einer Billettsteuer“ und spülen damit jährlich rund CHF 700’000.00 in die Gemeindekasse. Mit dem wahrscheinlichen Zuzug des „Le Théâtre“ werden gemäss dem Bericht der NLZ vom 13. April 2016 die zusätzlichen Steuereinnahmen in der Gemeinde Emmen CHF 135’000.00 bis CHF 150’000.00 pro Jahr betragen.
Währenddessen befürchten Emmer Vereine bei einer Übernahme des Zentrum Gersag durch die Greber Circomedia AG (Le Théâtre-Betreiberin) einen Anstieg der Mietgebühren für die Säle. Diese allfälligen Mehraufwände für Emmer Vereine und Institutionen müssen abgefangen werden. Ausserdem sollen in Zukunft die Einnahmen durch die Billettsteuer, zumindest anteilsmässig, wieder der Kultur, dem Sport und den Emmer Vereinen zufliessen.
Die Unterzeichnenden fordern deshalb den Gemeinderat auf, zu prüfen, wie die Mittel der Billettsteuer in Emmen als Kultur- und Sportförderabgabe eingesetzt werden können und dem Einwohnerrat eine entsprechende Anpassung des „Reglements über die Erhebung einer Billettsteuer“ vom 9. Mai 2000 zu unterbreiten.
Gleichzeitig wird der Gemeinderat gebeten, dem Einwohnerrat einen Vorschlag zu unterbreiten, wie die Verteilung dieser Gelder im Kultur- und Sportbereich sowie allenfalls bei einer notwendigen Unterstützung der Vereine vorgenommen werden kann.
Postulat im Einwohnerrat Emmen, 21.04.2016
Barbara Fas, SP Emmen
Mitunterzeichnende