Postulat betreffend einer ganzheitlichen Klima- und Energiestrategie für die Gemeinde Emmen

Der Mensch ist für die Veränderung des Klimas verantwortlich. Die Folgen des Klimawandels sind spür- und messbar. […]

Es ist deshalb dringend notwendig, dass auch auf kommunaler Ebene gehandelt wird: Der Gemeinderat soll für die Gemeinde einen Beitrag leisten und eine Strategie erarbeiten, welche die Klima-Herausforderung antizipiert und mit griffigen Massnahmen darauf reagiert. […]

Forderungen

  • Der Gemeinderat wird aufgefordert, einen Planungsbericht vorzulegen, mit welchem folgende Zielsetzungen erreicht werden können:
    • Der Ausstoss von energiebedingten Treibhausgasen auf dem Gemeindegebiet wird bis 2040 auf 0 Tonnen reduziert.
    • Es wird eine “2000-Watt-Gesellschaft” angestrebt: Das bedeutet, dass der Energieverbraucht pro Kopf bis 2040 auf 2000 Watt gesenkt wird.
    • Alle auf dem Gemeindegebiet immatrikulierten Fahrzeuge sind bis 2040 ausschliesslich erneuerbar angetrieben.
    • Es bestehen Absenkpfade für diese Ziele.
  • Dieser Planungsbericht hat konkrete Massnahmen in Bezug auf Beratung, Fördermittel, Vorschriften, technischen Innovationen und Investitionen zu enthalten. Vorstellbar sind insbesondere:
    • In Gebieten, in denen Alternativen zu fossilen Gebäudeheizungen existieren, soll der Einbau von Öl- und Gasfeuerungen verboten werden.
    • Die Planung von Wärmenetzen soll aktiv vorangetrieben und nach Bedarf mit Vorinvestitionen gefördert werden.
    • Werden Dächer neu gebaut oder wesentlich verändert, sollen sie zukünftig grossflächig mit Solaranlagen ausgerüstet werden. Flachdächer sollen begrünt und/oder mit einer Photovoltaikanlage bestückt werden.
    • Zur Unterstützung der Eigentümerinnen und Eigentümer von Liegenschaften sollen nach Möglichkeit die finanziellen Fördermittel massiv aufgestockt werden. Die Gemeinde soll zu diesem Zweck Beratungs- und Förderprogramme initiieren oder sich bestehenden Programmen anschliessen.
    • Zum Schutz von Mieterinnen und Mietern bzw. gegen die Vernichtung von bezahlbarem Wohnraum sollen Leerkündigungen bei energetischen Sanierungen nur in begründeten Fällen möglich sein.
    • Das Verkehrsaufkommen auf dem Gemeindegebiet soll mittelfristig reduziert werden. Allfälliger Mehrverkehr soll durch öffentliche Verkehrsmittel sowie über den Fuss- und Veloverkehr abgewickelt werden
    • Der Gemeinderat setzt sich bei Kanton und Bund für das Anliegen, dass sämtliche Fahrzeuge bis 2040 ausschliesslich erneuerbar angetrieben werden müssen ein

Namens der SP Fraktion

Jonas Ineichen

 

Das ganze Postulat gibt es hier

Zum Status des Geschäfts

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