Basierend auf der Annahme der Pflegeinitiative im November 2021, wird ein entsprechendes Bundesgesetz in Kraft treten, das insbesondere die Ausbildung in der Pflege auf HF- und FH-Niveau unterstützt. Bund und Kantone wurden aufgefordert, die Pflegeausbildung auf HF- und FH-Stufe zu fördern und den Auszubildenden finanzielle Unterstützung zu gewähren. Die Umsetzung der Ausbildungsoffensive Pflege ist auf Mitte 2024 geplant. Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat dem Parlament ein Einführungsgesetz vorgelegt, als Grundlage für die Umsetzung der Massnahmen.
Leider geht der Kanton Luzern bei der Unterstützung von Auszubildenden einen eigenen Weg und übernimmt nicht das «Zentralschweizer Modell». Der Kanton Luzern unterstützt HF und FH-Studierende erst ab 25 Jahren mit einer Ausbildungszulage und verzichtet auf eine zusätzliche Familienzulage. Im Gegensatz dazu sieht das «Zentralschweizer Modell» eine Ausbildungszulage ab 22 Jahren und eine zusätzliche Familienzulage vor.
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Fragen an den Gemeinderat:
- Wie viele Studierende werden jährlich in den Pflegeheimen von Emmen ausgebildet?
- Ist es möglich, die ausgeschriebenen Studienplätze regelmässig zu besetzen? Falls nein, was sind die Gründe, dass diese nicht besetzt werden können?
- In welchem Umfang werden die Studierenden finanziell unterstützt?
- Welche zusätzlichen Familienzulagen können die Studierenden in Anspruch nehmen?
- Wie sieht es bei privaten Institutionen wie der Spitex Emmen oder dem Vivale aus?
- Welche Pläne hat der Gemeinderat Emmen betreffend Umsetzung der Ausbildungsoffensive zur Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege?
- Prüft der Gemeinderat Emmen, ob Auszubildende und Studierende bereits ab dem 22. Altersjahr Ausbildungsbeiträge und Familienzulagen beantragen können, wie es das “Zentralschweizer Modell” vorsieht?