Einleitung
In der Schweizer Stahlindustrie rumort es gewaltig. Die Gründe dafür sind vielfältig und meist nicht in der Schweiz zu suchen. Kriselnde Märkte bei den europäischen Autobauern, staatliche Unterstützung europäischer Stahlindustrien, hohe Energiepreise, billiger Stahl aus China. Nachdem bei Stahl Gerlafingen die Krise zu einem ersten Stellenabbau geführt hat, hat nun letzte Woche auch Swiss Steel im Werk Emmen einen Stellenabbau angekündigt. Damit die Stahlproduktion in Emmen und darüber hinaus in der Schweiz eine Zukunft hat, braucht es Gegenmassnahmen. Dabei ist die Politik in besonderem Masse gefordert. National, kantonal und kommunal. Die Gemeinde Emmen hat ein ureigenes Interesse, dass es ansässigen Unternehmen und ArbeitnehmerInnen gut geht.
Fragen
Im Zusammenhang mit dem geplanten Abbau von Stellen bei Swiss Steel bitten wir den Gemeinderat um Beantwortung folgender Fragen: – Ist die Gemeinde mit Swiss Steel im Austausch? – Gibt es Möglichkeiten, mit welchen die Gemeinde Swiss Steel unterstützen kann? – Ist die Gemeinde im regionalen, kantonalen und nationalen Austausch um koordiniert zu unterstützen? – Hat die Gemeinde genügend Ressourcen, um diese Unterstützung anbieten zu können und mit welchen Mehrbelastungen für die Verwaltung wird gerechnet? – Kann die Gemeinde abschätzen resp. bei Swiss Steel in Erfahrung bringen, wie viele der vom Abbau betroffenen MitarbeiterInnen in Emmen wohnhaft sind?
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Simon Oehen