Für alle statt für wenige


Interpellation betreffend Bau- und Mietstatistiken

Von SP Emmen, 22. März 2016

Bezahlbare Mieten von Wohn- und Gewerberäumen tragen massgebend zur Entwicklung von Gemeinden bei. Für die Ansiedlung von Familien, aber auch von KMUs ist ein ausreichendes Angebot von bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum entscheidend. Die aktuelle Entwicklung auf dem Immobilienmarkt und die Bautätigkeit vorwiegend im höheren Preissegment erschweren den Zugang zu bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum zunehmend.

In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie hat sich der Mietzins in der Gemeinde Emmen in den letzten 5 Jahren entwickelt, insbesondere auch im Vergleich zur Entwicklung der durchschnittlichen Einkommen und der Teuerung? Verfügt die Gemeinde über Mietzinsstatistiken und ist der durchschnittliche Mietzins bekannt? Ich bitte um Unterscheidung zwischen den folgenden Kategorien: Privates Eigentum,
    gemeinnütziges Eigentum, juristische Personen, Pensionskassen und Stiftungen.
  2. Wie hoch ist der Anteil der Wohnungen von selbstgenutztem Wohneigentum (falls möglich Einfamilienhäuser und Stockwerkeigentum getrennt ausweisen)?
  3. Wie hoch ist der Anteil von gemeinnützigem bzw. Preisgünstigem (nicht der Marktmiete unterworfenem) Wohn- und Gewerberaum in der Gemeinde?
  4. Wie beurteilt der Gemeinderat das Resultat der vorliegenden Bau- und Mietzinsstatistik?
  5. Welche Massnahmen schlägt der Gemeinderat vor, um den Anteil von bezahlbarem Wohn- und Gewerberaum zu erhöhen? Falls keine Massnahmen vorgesehen sind, weshalb verzichtet der Gemeinderat darauf?
  6. Wie beurteilt der Gemeinderat die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt in Bezug auf die soziale Durchmischung in den Wohngebieten? Mit welchen konkreten Massnahmen soll die Durchmischung gefördert und der Segregation entgegen gewirkt werden?

Interpellation im Einwohnerrat Emmen, 22.03.2016

Barbara Fas im Namen der SP/Grüne/GLPFraktion

Mitunterzeichnende

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